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Die Chemnitzer Wanderer-Werke
Was weniger bekannt ist
Die Produktion von hochwertigen Schreibmaschinen der Marke CONTINENTAL sowie die qualifizierte Belegschaft boten günstige Voraussetzungen für einen ganz speziellen Rüstungsauftrag mit höchster Geheimhaltung: Eine neuartige mechanische Chiffriermaschine.
Sicherlich ein dunkles Kapitel nicht nur in der Chemnitzer Industriegeschichte.
Der Film The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ über Alan Turing und darüber, wie die deutsche Verschlüsselungsmaschine ENIGMA geknackt wurde, ist relativ bekannt. Nur wenig bekannt ist aber, dass es zum Ende des Krieges eine spektakuläre Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Kryptologie gab – das Schlüsselgerät SG41. Entwickelt von Fritz Menzer. Er wurde am 6. April 1908 in Herrndorf geboren, einer Siedlung in Sachsen zwischen Chemnitz und Dresden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Menzer
Gebaut wurde dann dieses Schlüsselgerät in den Chemnitzer Wanderer-Werken unter Wahrung höchster Geheimhaltung. Es galt als Nachfolger der Heeres-Enigma-Dechiffriergeräte. Durch einen verbesserten, unregelmäßigen Dechiffrieralgorithmus waren bedeutend mehr Verschlüsselungskombinationen möglich. Bis Kriegsende wurden nur sehr wenige dieser Geräte gefertigt, weshalb diese nur sehr vereinzelt bis in die heutige Zeit überdauert haben.
Das aus dem Fundus des Deutschen Museums stammende und am Fraunhofer Bereich EZRT mittels der Hochenergie- oder XXL-Computertomographie untersuchte Gerät, wurde im Jahr 2017 durch Hobby-Schatzsucher im Waldboden in der Nähe von Ayin entdeckt.
Dazu gibt es eine interessante Video-Dokumentation
(Klick auf das Bild).
Quelle: Fraunhofer IIS
Im Cryptomuseum https://www.cryptomuseum.com/crypto/sg41/ wurde dazu ebenfalls eine interessante Dokumentation erstellt.
Wem das Thema auch mit konkreten Details zu den Wanderer-Werken interessiert, wird diese mehrteilige Dokumentation des Deutschen Museums empfohlen.
Seitens des Deutschen Museums dazu, neben der Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Information, noch dieser Hinweis:
Filmemacher Robert Jahn und Dr. Carola Dahlke hatten auch vor einem Jahr diese Dokumentarfilme bei einer Abendveranstaltung im Industriemuseum Chemnitz vorgeführt und sehr schönes Feedback dazu erhalten.
Das das Thema der verschlüsselten Datenübertragung auch zahlreiche Funkamateure interessiert, war im Chemnitzer Ortsverband S54 ein ganz spezielles Thema im Rahmen eines Workshops.
Mario (DM5AHA) und Carsten (DLØJCG) investierten viel Zeit, verbunden mit viel Freude am Basteln einer eigenen funktionsfähigen ENIGMA :-)