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Amateurfunk aus Leidenschaft

"Wer War Wer“ im Äther der Weimarer Republik

Auch hier spielte der Zufall wieder eine große Rolle. Über Gerd, DJ1GE, kam ein Kontakt zu  Fritz Sommer, K6EE, in Kalifornien zustande.

Schnell fanden sich gemeinsame Interessen, auch die Philosophie, die Erkenntnisse digital aufzubereiten und für gegenseitige Recherchen zu nutzen und zu ergänzen. So wurde die digitale DE-Liste kontinuierlich validiert, ergänzt bzw. korrigiert. Das DMS ergänzte er - ebenso wie Uwe, DL2SWR, - mit Kopien von historischen QSL-Karten oder Dokumentationen.

Zum Thema: Fritz recherchiert seit längerer Zeit zu einem einzigartigen Vorhaben, eine Auflistung der deutschen Amateurfunk-Rufzeichen  während der Weimarer Republik. Die komplette Liste steht jetzt zum Download bereit:

https://mediarxiv.org/rz64t/

Trotz verbleibender Lücken und Ungenauigkeiten, hoffen wir, dass die vorliegende Liste nach beinahe hundert Jahren etwas Licht in ein wenig beleuchtetes Kapitel deutscher Amateurfunkgeschichte bringen kann - und vielleicht einige zu weiteren Nachforschungen anregt.

Bitte senden Sie eventuelle Korrekturen und Ergänzungen an k6ee@arrl.org 

Informationen zum Projekt

Die Dokumentation ist zwar hauptsächlich in englischer Sprache gefasst aber übersichtlich und verständlich gegliedert. Sie ist in verschiedene Zeiträume unterteilt und enthält separate alphabetische Listen offizieller („lis“) und inoffizieller („unlis“) Rufzeichen.

Als Referenz ist auch eine Liste der EK4/D4-Operatoren und DE-Rufzeichen-Inhaber nach 1949 angefügt. Auch die D4- und DA-Rufzeichen in der Zeit von 1933-1948 sind enthalten, sofern bekannt, aber nicht alphabetisch aufgelistet.

  • (1) 1927-1930:
    1. 1a) EK4xxx/D4xxx – „lis“;
    2. 1b) EK4xx/D4xx – „unlis“;
    3. 1c) Auslandsrufzeichen von EK/D-Stationen
  • (2) 1930-1933:
    1. 2a) D4xxx – „lis“;
    2. 2b) D4xxx – „unlis“;
    3. 2c) Auslandsrufzeichen von EK/D-Stationen;
    4. 2d) Arbeiterempfangsdienst SWLs
  • (3) 1924-1927:
    1. 3a) KA0-KZ9 – „lis“;
    2. 3b) Phantasierufzeichen – „unlis“;
    3. 3c) Besatzungstruppen;
    4. 3d) Offizielle Phantasierufzeichen
  • (4) Nach 1949:
    1. Nachkriegsrufzeichen von EK/D-Stationen und Inhabern von DE-Nummern (< DE6000)
  • (5) Referenzen

Für Recherchen zu Rufzeichen, Namen oder auch Standorten kann das Dokument sowohl Online im Browser als auch nach Download im PDF-Format genutzt werden. Mit einem Klick auf das Lupen-Symbol kann der Suchbegriff eingegeben werden. 


Alternativ nach Down­load auch  im Acrobat Reader. Dort wird für die Suche die Tasten­kombination „Strg + f“ verwendet. Klickt man hier auf „Weiter“ werden mögliche weitere Treffer angezeigt. 

 

Die jahrelangen akribischen Recherchen von Fritz Sommer sind ein wertvoller Zugewinn für die Aufarbeitung der deutschen Amateurfunkgeschichte. Im Interesse des Projekts werden insbesondere letzte Zeitzeugen um eventuelle Korrekturhinweise und Ergänzungen gebeten bitte per E-Mail (k6ee@arrl.org), denn ungefähr 6% der aktiven EK-Calls sind nach wie vor nicht identifiziert. Vielleicht ist es auch eine Anregung, dass diese Liste für viele YL/OM interessant sein könnte und die rausfinden wollen, ob ihr Rufzeichen vielleicht eine sehr lang zurückreichende Geschichte hat.

Eine Sache erscheint uns wichtig: Unbeschadet davon bleiben die Aktivitäten des Dokufunk-Archivs[1] in Wien, wo Tausende solcher Dokumente mit viel Engagement analog archiviert und auszugs­weise online veröffentlicht werden. Speziell mit dem leider verstorbenen Wolf Harranth gab es zahlreiche Kontakte, gegenseitige Informationen und dem Austausch von Dokumenten.

Die hier vorgestellten Projekte sollen deshalb als Ergänzung der gemeinsamen Bestrebungen zur Bewahrung der deutschen Amateurfunkgeschichte gesehen werden.