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Amateurfunk aus Leidenschaft

Übereinstimmung

Sehr interessant, dass sich aus den beiden Dokumenten-Nachlässen von Georg Zumpe  und Fritz Wirth ganz konkrete und dokumentierte gemeinsame Verbindungen ableiten lassen. Das nach fast 90 Jahren!!

Georg Zumpe (D4BTM) hatte u.a. am 23.09.1933  eine Funkverbindung mit Fritz Wirth (D4BMU). Das Datum ist auch deshalb interessant, da Beide mit die ersten deutschen Funkamateure waren, die eine private Lizenz erhielten (s. auch  "Das Präfix "D").

Eine weitere Verbindung gab es im September 1934. Diese ist deshalb interessant, da sie von beiden Seiten dokumentiert wurde.

    

Im Nachlass von Georg Zumpe findet sich dann der akkurat mitgeschriebene Text dieser Telegrafie-Verbindung an diesem Tag von 09:48 bis 10:02 Uhr.
 

  Da diese Mitschrift die üblichen Amateurfunk-Abkürzungen enthält, hier die Übersetzung:

„Guten Morgen lieber Freund und vielen Dank für Deinen Ruf. Deine Gleichstrom-Signale mit einer guten Lesbarkeit (W4) einer guten Lautstärke (R6) und einem guten Ton (T6 ...9) hier am Standort Chemnitz aufgenommen. was sagst Du dazu?“

 Danach folgte der nicht dokumentierte Antwort von D4BTM. D4BMU antwortet darauf:

„Alles gut empfangen lieber Freund – vielen Dank für die Funkverbindung. Da habe ich ja Glück gehabt – hier sind schon viele Störungen - auch von D4BJU[1] – ich mache jetzt Schluss Bestätigung erfolgt. Ich muss noch D4BJU erwischen – also und Heil Hitler[2] – Schluss.“

[1] D4BJU – Heinz Breitfeld - war ebenfalls ein Mitglied der Chemnitzer Gruppe. Siehe dort.

[2] Der Hitlergruß –auch in Kurzform „hhi“ - war zur damaligen Zeit gängige Praxis.

 

Speziell von Georg Zumpe sind weitere sehr sorgfältig aufgezeichnete Mitschriften damaliger Funkverbindungen erhalten. Schön, das auch beiden Nachlässen diese Parallele dokumentiert werden konnte.

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