D4LUH
Manchmal war es wieder so ein kleiner Zufall, der die ganze Vielfalt der gemeinsam entwickelten digitalen Möglichkeiten einer Recherche aufzeigt. In den umfangreichen Unterlagen aus dem Nachlass des ehemaligen Chemnitzer Funkamateurs Fritz Wirth kam zwischen den zahlreichen QSL-Karten eine Fotografie zum Vorschein.
Das Rufzeichen D4LUH an der Wand führte dann auf die Spuren des abgebildeten Funkamateurs und es stellte sich heraus, dass dieser sächsische OM in der Landesgruppe Sachsen-Ost und im DASD wichtige Funktionen ausübte.
In der Rufzeichenliste „Wer War Wer im Äther der Weimarer Republik“ von K6AA fand sich ein erster Hinweis: 
Die angegebene Hörernummer DE 0757 war dann Suchkriterium in der digitalen DE-Liste, beschrieben auf dieser Seite https://dm6wan.de/die-digitale-de-liste.html
Die blau unterlegten Informationen erbrachten dann in Verbindung mit dem Digitalen Dokumentenmanagement-System diese Treffer von gespeicherten QSL-Karten.
In der Rufzeichenliste der ARRL aus dem Frühjahr 1935 findet man diesen Eintrag:
Im Dokumenten Management System dieses Geschichtsprojektes gibt es aber auch eine Volltextsuche.
Auf Basis der Texterkennungs-Software OCR werden so alle dort gespeicherten Dokumente nach einer Übereinstimmung mit der Suchanfrage überprüft. Der Name Queck, Herbert erbringt dabei zahlreiche Treffer.
Im Buch „Amateurfunk im Wandel der Zeiten“ gibt es dazu diese Information: Herbert Queck engagierte sich frühzeitig (1932) im DASD u.a. in technischen Belangen. Ebenso Informationen im MBM als Landesgruppenleiter Landesgruppe Sachsen-Ost 
1935 verzog er nach Berlin. Ein erster Hinweis auf eine Funktion im DASD gibt es lt. CQ 11/1935.
In der 1936er Rufzeichenliste wird er mit diesem Rufzeichen und dieser Anschrift geführt: 
In der CQ 01/1937 wird Herbert Queck als Leiter der Abteilung IV des DASD vorgestellt.
Natürlich sind solche mehrfachen Treffer in den verschiedenen digitalen Systemen ein Zufall, aber immer auch ein Erkenntniszuwachs.