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Amateurfunk aus Leidenschaft

Sommer, Hans

(DE 1498/u, D4GJM, D4BVU, D4PQP, D4PQU, DM2AEN)



Zu Hans Sommer gibt es zahlreiche Informationen aus der DASD-Zeit und aus der Zeit nach dem Krieg, wo er als Amateurfunk-Aktivist in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt Geschichte schrieb.

Im Fotoalbum finden sich diese Bilder vom Juni 1932. Interessantes Detail: Die Morsetaste – zu dieser Zeit noch ohne offizielle Sendegenehmigung (aber unlis D4GJM!!!).

 Er war einer der Ersten, die den Titel eines Deutschen Empfangs Meisters (DEM) verliehen bekamen. 

 In den Unterlagen von Jürgen Hermsdorf DL3JGN, findet sich dieser Hinweis:

Hans Sommer war in der Ortsgruppe sehr aktiv und wurde als Nachfolger des Ortsgruppenleiters Werner Müller ernannt. „CQ“ vom Frühjahr 1935. Beleg dafür u.a. diese Mitteilungen in der „CQ“ vom Frühjahr 1935. 

1937 wurden unter dem NS-Einfluss alle bisherigen „Leiter“ als „Führer“ benannt. In einem Dokument wird er 1938 als Bezirksverbandsführer genannt: 


Quelle: Mitteilungsblatt „M“, 5/1937

Nach einer Information aus dem Briefwechsel zwischen Heinz Breitfeld und Georg Zumpe geht hervor, dass Hans Sommer später in Stettin bei Telefunken angestellt war. Nach 1939 erhielt er die Kriegs-Funk-Sende-Genehmigung. Wie aber schon bei Georg Zumpe erwähnt, war offensichtlich eine Zugehörigkeit zur Wehrmacht nicht unbedingt erforderlich. Er war möglicherweise durch seine Tätigkeit bei Telefunken auch „UK“ gestellt. Anzunehmen ist, dass er auf Grund seiner aktiven Rolle im DASD diese Lizenz zuerkannt bekommen hat. Andere Gründe (?) können nicht ausgeschlossen werden.

Diese QSL-Karte vom 5.4.1942 bestätigt ein QSO mit seinem alten Kameraden Georg Zumpe.


1943 wird er als Landesverbandsführer von Pommern aufgeführt:


Hans Sommer überlebte den Krieg. In einem Brief von Heinz Breitfeld an Georg Zumpe vom 24.6.45 findet man einen kurzen Hinweis:

Sommer Hans ist angeblich noch in Lübeck. Seine Frau mit Kind wohnt in Chemnitz. ...
 Er kehrte nach Chemnitz zurück und war aktiv am Wiederaufbau des Amateurfunks in seiner Heimatstadt beteiligt.

Bis 1981 gab es regelmäßigen Briefverkehr u.a. auch mit Fritz Wirth, Georg Zumpe und Heinz Breitfeld.

Er verstarb 1981.

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