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Amateurfunk aus Leidenschaft

Irrungen und Verwirrungen

Die sogenannte „unlis“ Zeit im deutschen Amateurfunk war nicht unproblematisch was die Bildung der Rufzeichen betrifft. Es gab ja bis auf wenige Ausnahmen keine offiziellen registrierten Rufzeichen. So arbeitete mancher „unlis“ mit einem frei gewählten Rufzeichen, angelehnt an den internationalen Codex. Und da gab es schon seltsame Zufälle, dass verschiedene Funkamateure unbewusst das gleiche Rufzeichen bis Ende 1933 nutzten.  

Ein solches Beispiel war das Rufzeichen D4LQH. Es wurde fast zeitgleich von zwei Funkamateuren benutzt. In der digitalen DE-Liste und im Dokumentenarchiv finden sich diese Angaben und QSL-Karten:


Das Fritz Wirth aktiv dieses Rufzeichen D4LQH nutzte, beweisen zahlreiche QSL-Karten mit dem lokalen Hinweis zu Chemnitz, u.a. von D4IWF.

Nach 1933 erhielten beide neue, nun offizielle Rufzeichen.